• Au- und Hangwald mit Gundelfinger Parklandschaft

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Das Projektgebiet Au- und Hangwald mit Gundelfinger Parklandschaft

Gebietsbeschreibung

Das Gebiet ist naturschutzfachlich von besonders hoher Bedeutung allein schon deshalb, da es sich hier entlang der Donau um ein europaweit einzigartiges räumliches Zusammentreffen von naturnahen Hang- und Auwäldern handelt. Zudem ist es ein weitgehend geschlossener Auwaldgürtel zwischen Neu-Ulm und Dillingen mit größeren Vorkommen von Kalkquellmooren, Bruchwald und Brennen. Aufgrund der relativ schlechten Zugänglichkeit, besonders im Bereich des steilen Hangwaldes, ist es teilweise forstwirtschaftlich wenig genutzt,
In der dem Auwald im Norden vorgelagerten Gundelfinger Parklandschaft findet sich ein mosaikartiges Ineinandergreifen von lichten Waldstrukturen, Gehölz und Offenland, das häufig noch als Grünland genutzt wird.
Das Gebiet besitzt insgesamt eine sehr hohe Strukturvielfalt mit einem hohen Anteil an Naturschutzgebieten sowie Europäischen Schutzgebieten des NATURA-2000-Netzes. Das Projektgebiet ist insgesamt ca. 5.700 ha groß, darunter nehmen die Naturschutzgebiete über 450 ha ein, die landwirtschaftliche Nutzfläche ca. 1.350 ha und die forstwirtschaftliche Nutzfläche ca. 3.000 ha.

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Projektträger

Unsere Förderer

Übersichtskarte Projektgebiet
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Projektflyer
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Ziele

Sicherung und Optimierung der Landschaft im Donautal als wertvoller Lebensraum und naturraumübergreifendes Verbundelement für Arten und Lebensgemeinschaften der Stromtäler durch:

  • Wiederherstellung eines auetypischen Grund- und Oberflächenwasserregimes inkl. häufigerer Überschwemmungen,
  • Herstellung der Gewässer-Durchgängigkeit für Fließgewässerorganismen,
  • Erhalt und Entwicklung von Brennen, Quellmooren, Altwässern, Bruchwäldern,
  • Waldbewirtschaftung unter besonderer Berücksichtigung naturschutzfachlicher Aspekte,
  • Erhalt der landschaftsbildprägenden Verteilung von Wald- und Grünlandstandorten,
  • boden- und grundwasserschonende Bewirtschaftung.

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Leitbild

Erhaltung und Entwicklung einer offenen, ökologisch intakten Ried- und Flußlandschaft mit naturschutzverträglicher Landbewirtschaftung

Bedeutung

Hier ist noch eine Baustelle. 

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Maßnahmen

  • Entfernung von Querbauwerken in Fließgewässern bzw. Schaffung von Umleitungsgerinnen zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit für Gewässerorganismen,
  • partieller Aufstau von Entwässerungsgräben, insbes. in Bereichen mit Vermoorungen und Versumpfungen,
  • Ausleitung von Donauwasser gemäß dem natürlichen Hochwassergeschehen und Reaktivierung der Auwälder als natürlich durchflossener Hochwasserretentionsraum,
  • Wiederanbindung und Wiederherstellung von Altarmen,
  • Pflege von Quellmooren und Brennen, bei letzteren insbesondere mit dem Ziel der Wiederaufnahme der Beweidung,
  • Etablierung und Unterstützung naturschutzkonformer Bodenbewirtschaftung,
  • weitgehender Umbau von Fichtenforsten in naturnahe Laub-Mischwälder sowie Schaffung von Weichholzauen-Standorten.

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Haupt-Finanzquellen:

Bayerische Landschaftspflege- und Naturpark-Richtlinien
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Life-Projekt Schwäbisches Donautal von .... bis 2011
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Bundesmittel ......
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Bisherige Ausgaben

(Stand Ende 2010)

  • Landschaftspflegemaßnahmen: 250.000 €
  • Planungskosten „chance.natur” ca. 800.000 €
  • andere Kosten inkl. Grunderwerb ca. 700.000 €

Stand der Umsetzung

  • 1998 Wiederanbindung des Altwassers „Laiberlache” an die Nau im natürlichen Wasserschwankungsregime,
  • 2001-2015 Aufstau des „Stinkgrabens” zur partiellen Wiedervernässung im Auwald,
  • Wiederherstellung von über 2 ha verbuschter Brennenfläche im „Hopfenholz” (Gemarkung  Gundelfingen), am „Mindelspitz” (Gemarkung  Offingen), auf der „WWA-Brenne” und im „Haldengries” (Gemarkung Leipheim),
  • regelmäßige Pflege von 9 ha Brennen und 1,4 ha Quellmoor,
  • Erarbeitung eines Konzeptes zur (partiellen) Wiederaufnahme der Schafbeweidung der Brennen und der Donaudämme,
  • Vorbereitung der erstmaligen Realisierung einer naturschutzfachlich gesteuerten Donau-Ausleitung im Offinger Auwaldbereich in enger Kooperation mit dem Wasserwirtschaftsamt,
  • Vorbereitung einer Altwasser-Reaktivierung im Gundelfinger Bereich in Kooperation mit dem örtlichen Fischereiverein,
  • Bibermanagement,
  • Kartierung auwaldtypischer Vogelarten im gesamten Au- und Hangwaldbereich (3.000 ha),
  • Entwicklungspflege einer nach dem Kiesabbau hinterlassenen „Sekundärbrenne” auf 2,8 ha,
  • Aufnahme des Projektantrags „Schwäbisches Donautal” in das Bundesförderprogramm „Chance.Natur” (mehr >>>.)
  • im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit:
  • Problem- und Zieldarstellung auf Führungen, Exkursionen, Kutschfahrten und Gemeinderatssitzungen,

    • seit 1998 in der Infobriefreihe „Was ist los im Donaumoos”,
    • im Jahr 2000 in einer Wanderausstellung „Das Schwäbische Donaumoos - gestern, heute morgen” sowie
    • seit 2003 im „mooseum - Forum Schwäbisches Donautal” in der Dauerausstellung, bei Veranstaltungen und Führungen.

 

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Projektpartner

  • Regierung von Schwaben, Augsburg
  • Bauernverbände Dillingen und Günzburg
  • örtliche Landwirte
  • örtliche Naturschutzverbände
  • örtliche Fischereivereine
  • Landkreise Günzburg und Dillingen
  • Fachbehörden Naturschutz, Wasserwirtschaft, Land- und Forstwirtschaft
  • Forstämter Günzburg, Dillingen, Krumbach, und Weißenhorn
  • Städte Leipheim, Günzburg, Gundelfingen und Marktgemeinde Offingen
  • Fa. Fetzer, Gundelfingen
  • Donautal-Aktiv e.V.,
  • Bayerische Elektrizitätswerke (LEW)
  • Bayerische Staatsforsten Betriebe Kaisheim  und Weißenhorn
  • Fischereiverband Schwaben
  • Bayerischer Jagdverband
  • Rhein-Main-Donau AG
  • Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit, München
  • Bundesministerien für Umwelt und Landwirtschaft, Berlin
  • Bundesamt für Naturschutz, Bonn

    nächste Schritte

    • Beginn der Wiederherstellung der Nauwald-Brenne in Günzburg,
    • Wiederaufnahme der Schafbeweidung einzelner Brennenflächen,
    • Weiterführung der Planung zur Realisierung der Donau-Ausleitung im Offinger Bereich unter besonderer Berücksichtigung der Neuschaffung auetypischer Lebensräume wie Weichholzaue,
    • Umsetzungs-Planung zur Anbindung eines Altwassers an die Nau in Leipheim,
    • weitere massnahmen- und umsetzungsorientierte Öffentlichkeitsarbeit.

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    bisherige Erfolge

    • Pflege von 10 Brennen, dabei Freistellen von ca. über 2 ha ehemaliger Brennen mit Unterstützung der zuständigen Forstämter,
    • Wiederanbindung des Altwassers „Laiberlache”und Aufstau des „Stinkgrabens”,
    • koordinierte Kartierung auwaldtypischer Vogelarten auf der Gesamtfläche mit teilweise überraschenden Ergebnissen wie z.B. sehr hohen Dichten bei Mittelspecht und Halsbandschnäpper,
    • Entwicklung einer sog. „Sekundärbrenne”,
    • Untersuchung zur Schaffung einer Weideverbundstruktur der Brennen unter Einbeziehung der Donaudämme
    • einer der 5 Bundessieger beim Bundeswettbewerb „Idee.Natur” mit dem gemeinsam mit „Donautal-Aktiv e.V.” eingereichten Wettbewerbsbeitrag „Das Schwäbische Donautal - Auwaldverbund von nationaler Bedeutung” (jetzt „Chance.Natur” - weitere Infos >>> hier >>>).

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